Johnsbacher Höhenweg

Johnsbacher Höhenweg – 08.07.2023

Eine Wanderung für die ich eine 3-stündige Anreise in Kauf nahm. Aber es hat sich gelohnt.

Um 4Uhr 30 bedeutete das von zu Hause wegfahren. Und ich freute mich schon auf’s Xseis (für diejenigen die „Xseis“ nicht verstehen: Gesäuse).

Neben dem Gasthaus Donner, wo es einen großen Parkplatz gibt starte ich. Ich folge zuerst dem Wegweiser zur Mödlinger Hütte, die in 2 Stunden erreicht sein sollte. Schon kurz nach dem Parkplatz geht es auf einem relativ breiten Waldweg bergauf. Zum Glück verläuft dieser Weg im Wald, denn schon am Morgen war es schweißtreibend warm. Allerdings war im Wald die Fernsicht nicht berauschend, was sich oben jedoch zum positiven änderte.

Schnell gewann ich auf Grund des steilen Anstieges an Höhe und so wurde nachdem sich der Wald lichtete auch der Ausblick besser.

Kurz vor der Hütte holte ich zwei Wanderer ein, mit denen ich ins Gespräch kam. Es handelte sich um Mutter und Sohn, wobei ich erfuhr dass diese Frau schon 83 Jahre war, was man ihr jedoch nicht anmerkte, da sie so flott rauf marschierte. Bis zur Mödlinger Hütte begleitete ich die Beiden und auch dort durfte ich ihnen noch Gesellschaft leisten. Ja und zu meiner Überraschung wurde ich sogar noch auf einen „Radler“ eingeladen. Die Frau erzählte mir von ihren Touren in jüngeren Jahren mit ihrem bereits verstorbenen Mann. Sie pakte sogar ein Tourenbuch aus mit den Aufzeichnungen ihrer Touren vor vielen Jahren.

Aber nicht zu vergessen war natürlich die tolle Lage der Hütte zu genießen. Das herrliche bei der Ankunft waren die Felsen vom Admonder Reichenstein hinter der Mödlinger Hütte und vom Sparafeld daneben und natürlich auch der Ödstein im Osten.

Aber schön langsam mußte ich mich von meinen beiden netten Begleitern verabschieden, da ich ja noch einen längeren Weg vor mir hatte, wobei die beiden geplant haben wieder am gleichen Weg abzusteigen.

Mein weiterer Weg führte mich zum Spielkogel. Das erste Stück ging es jetzt flach weiter, aber bald hieß es den Weg zu verlassen und über einen Wiesenweg und dann wieder im Wald steil bergauf. Und so war ich nach einer knappen weiteren Stunde schon beim Gipfelkreuz vom Spielkogel (1.731m). Hier saßen schon einige Wanderer und genossen ihre Wanderjause und auch die Fernsicht. Ich machte es natürlich auch.  Herrliche Sicht ins Tal nach Trieben, dahinter die Triebener Tauern, Ödstein, Reichenstein, Buchenstein, Lugauer….. waren zu sehen.

Aber leider hieß es auch von diesem schönen Platz wieder Abschied nehmen. So ging es jetzt wieder steil einige Höhenmeter runter. Immer zwischen Heidelbeersträuchern. (zu Glück waren sie noch nicht reif, sonst wär ich nicht weitergekommen, schließlich wollen sie ja gepflückt werden) .

Endlich unten angekommen, geht es gleich wieder steil bergauf zum Anhartskogel. Aber kurz vor dessen Gipfel mach ich noch einen Abstecher zum Wolfsbacherturm (1.747m). Durch kniehohe Heidelbeergewächse führt der Weg in ca. 10 Minuten zum Gipfelkreuz. Auch hier gibt es einen schönen Ausblick.

Wieder zurück am Hauptweg geht es noch ein Stück rauf und ich bin am höchsten Punkt der Wanderung, dem Anhartskogel mit 1.764m.

Von hier geht es jetzt wieder bergab und so komme ich nach einem sehr kurzem Anstieg auf den letzten Gipfel, den Niederberg (1.688m). Bald verlasse ich den Höhenweg und biege links ab Richtung Johnsbach durch den Sebringgraben. Schon befinde ich mich auf einem Forstweg, den ich jedoch nach einiger Zeit wieder verlasse und über Wiesen führt der Abstiegsweg weiter. Hier gibt es nur sehr wenig Steigspuren und man muß ein wenig suchen um den richtigen Weg zu finden. Endlich geht es in den Sebringgraben. Hier heißt es jetzt etwas aufpassen, den auf der rechten Wegseite geht’s ziemlich weit runter in den Graben. Also Ausrutschen verboten. Nach dem langen Abstieg beginnt mein Knie schon etwas zu zwicken und so bin ich froh endlich im Johnsbachtal angekommen zu sein, wo ich jetzt das letzte Stück bis zum Gasthaus Donner flach weitermarschieren kann.

Länge der Wanderung: 19KM, Höhendifferenz ca. 1.300m, Gehzeit ca. 7 Stunden

 

Start beim Parkplatz Donnerwirt mit Blick zum Buchenstein

 

als erstes geht es zur Mödlinger Hütte

 

Ödstein

 

 

Mödlinger Hütte mit Admonder Reichenstein (re) und Sparafeld (li)

 

am Spielkogel (1.731m)

 

Blick vom Spielkogel

 

und noch ein Blick von Spielkogel

 

Blick nach Trieben und dahinter die Triebener Tauern

 

Blick zurück zum Spielkogel

 

Gipfelkreuz am Wolfsbacher Turm (1.747m)

 

Blick von Wolfsbacher Turm

 

am Anhartskogel (1.764m)

 

Blick vom Anhartskogel

 

kleiner Bergsee mit fast schwarzem Wasser (zum Baden nicht geeignet)

 

letzter Gipfel

 

Blick vom Niederberg auf meinen weiteren Weg

 

 

Johnsbach

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.