Amaißbichl (1.828m) u. Schauerwand (1.812m) – 02.10.2021
Herbstzeit ist Wanderzeit. Besonders wenn das Wetter auch noch mitspielt. Also Wanderschuhe schnüren und rauf auf einen Berg. Bei einer Wanderung auf den Großen Sonnleitstein vor einigen Jahren nahm ich mir vor auf den gegenüberliegenden Gipfel, den Amaißbichl zu gehen. Jetzt, einige Jahre später war es so weit.
Ausgangspunkt unserer Tour war der Parkplatz in Hinternaßwald. Zuerst folgten wir dem Weg Richtung Gr. Sonnleitstein. Vor uns lag zunächst einmal ein längerer Marsch auf einer Forststraße. Bald kamen wir zum Franz Jonas Steig, der auf den Gr. Sonnleitstein führt. Wir blieben auf der Forststraße. Zwischendurch konnten wir diese verlassen und über einen steilen Steig die Forststraße abkürzen. Bald jedoch konnten wir diese Forststraße verlassen und ab jetzt ging es auf einem unmarkierten Steig weiter bergauf. Der Steig war zwar unmarkiert, aber leicht zu finden. Auch einige Steinmannderl zeigten uns den richtigen Weg. Beim Kreuzsattel konnten wir zum ersten mal die Felswand der Donnerwand sehen. Auch unser Ziel, den Amaißbichl. Aber bis dorthin war es noch ein gewaltiges Stück. Jetzt marschierten wir immer am Kamm entlang, immer auf der Grenze Niederösterreich – Steiermark und wir kamen unserem Ziel immer näher. Aber erst ging es nochmals rauf auf den Eisenkogel (1.513m). Danach hieß es wieder einige Höhenmeter runter bevor wir jetzt vorm Anstieg zum Amaißbichl standen. Kurz überlegten wir ob wir den normalen Weg nehmen, der um den Gipfel herum führt, oder ob wir den direkten, weglosen, steileren und daher auch anstrengenderen aber kürzeren Weg nehmen. Wir entschieden uns für die Variante zwei.
Keuchend oben angekommen wurden wir mit einem herrlichen Panorama belohnt. Die Hochebene der Schneealpe lag vor uns, Hohes Waxenegg, Ötscher, Hochstadl, Dürrenstein, Schneeberg, Rax, Reisalpe, Göller, Gippel, Stuhleck,…… waren zu erkennen. Auch der Blick ins Tal zu unserem Ausgangspunkt war imposant. Nur ein Gipfelkreuz war nicht vorhanden.
Nach einer ausgiebigen Pause ging es einige Höhenmeter runter, vorbei bei der Lurgbauerhütte auf den Gipfel der Schauerwand, den wir eine halbe Stunde später erreicht haben. Hier gab’s jetzt ein Gipfelkreuz und die Fernsicht war ähnlich wie vorher am Amaißbichl.
Aber nun hieß es wieder an den Abstieg denken. Nochmals ging es vorbei beim Lurgbauer und hier nahmen wir den Weg zur Karlalm, die schon 400 Meter weiter unten lag. Am Ochsenboden auf 1.609m gab es wieder eine Abzweigung. Gerade führt der Weg zum Nasskamm, der jedoch um einiges länger wäre. Wir nahmen daher den Weg übern Gamskogel. Der Abstiegsweg war ziemlich steil und da es teilweise feucht war, manchmal ziemlich rutschig. Aber wenn man konzentriert ist, ist das kein großes Problem. Einige Zeit ging es auf diesem Weg talwärts, dann ging es wieder ein Stück auf einer Forststraße, bis wir diese wieder verließen und nochmals ein kurzes Stück einem steileren Steig folgten. Die letzten 300 Meter ging es wieder auf der Forststraße zum Auto.
Länge der Tour: 16KM, Höhendiff.: ca. 1.300m, Gehzeit: 6 Stunden