TAC-Spitze (2.019m), Vordernberger Griesmauer (2.015m) u. Poster (1.910m)
Dieses Mal ging es für mich in die Steiermark auf 3 Gipfel beim Hochschwabgebirge: auf die TAC Spitze, die Vordernberger Griesmauer und den Polster.
Schon um 5:00 Uhr früh bin ich zu Hause weggefahren um den herrlichen Sommertag für eine Bergtour zu nutzen. Schließlich hatte ich ein Anreise von fast 3 Stunden.
Meine Tour startete ich kurz nach 8:00 in der Nähe der Talstation des Sesselliftes. Ich habe eigentlich geplant für den Abstieg möglicherweise den Lift zu nutzen um meine Knie etwas zu schonen, aber der Lift wird gerade saniert und so durfte ich zu Fuß absteigen. Macht auch nichts, ein richtiger Bergfex nimmt keinen Lift.
Für den Aufstieg wählte ich den Knappensteig. Kurz über der Liftstation führt mich der Weg in einen dichten Nadelwald. Gleich geht es in endlosen Serpentienen immer weiter bergauf. Bald kann man gegenüber den Eisenerzer Reichenstein, dem ich vergangens Jahr schon einen Besuch abgestattet habe, in seiner vollen Pracht sehen.
Der Knappensteig ist kein allzu schwieriger Steig. Ein kurzes, etwas ausgesetztes Stück ist seilgesichert und so macht auch das keine Probleme. Nur bei den langen Querungen sollte man etwas vorsichtig sein, denn der Weg ist teilweise kniehoch verwachsen und wenn es feucht ist kann es schon rutschig sein.
Nach etwas weniger als 1 1/2 Stunden habe ich die Leobner Hütte erreicht. Von hier geht es jetzt eine knappe halbe Stunde weiter zum Hirscheggsattel. Hier oben kann man schon ein herrliches Panorama genießen.
Jetzt halte ich mich rechts und wandere steil bergauf zu den Felsen der Grießmauer. Bald ändert sich die Wegbeschaffenheit. Jetzt wird der Weg steiniger und felsiger. Hier ist schon etwas Trittsicherheit gefragt. Vorbei geht es am Keppelzahn, einem recht interessant aussehenden Felsen. Schon kann ich das Gipfelkreuz von der Vordernberger Griesmauer erkennen, aber dieser Gipfel muß noch warten, denn zuerst will ich auf die TAC Spitze. Und nach kurzer Zeit kann ich auch schon diesen markanten Gipfel vor mir sehen. Kurz vor der TAC Spitze kann ich einem ausgewachsenen Steinbock, der vielleicht zehn Meter vor mir steht beinahen in die Augen schauen. Wenn ich mich umblicke sehe ich noch mehrere.
Nach ca. 2 1/2 Stunden stehe ich vorm Klettersteig auf die TAC Spitze. Ist nur ein leichter kurzer Steig (A und ein kurzes Stück A/B) also wenn man ein wenig geübt und auch vorsichtig ist benötigt man kein Klettersteigset.
Schnell bin ich oben am Gipfel und genieße die herrliche Aussicht. Ebenstein, Hochturm, Leobner Mauer, Hochblaser, Pfaffenstein, die Berge im Gesäuse, großer Buchenstein, um nur einige zu nennen sind zu sehen.
Aber allzulange halte ich mich nicht auf, ich habe ja noch einiges vor. Und so kletter ich wieder runter und gehe zur Vordernberger Griesmauer. Hier ist der Aufstiegsweg nicht so leicht zu finden. Steil und felsig folge ich den Trittspuren und bin eine halbe Stunde später schon am nächsten Gipfel, der Griesmauer. Hier ist die Aussicht genauso toll, wie auf der TAC Spitze.
Nach einigen Fotos und kurzem Genießen geht es jetzt wieder weglos runter. Langsam und vorsichtig. Und so stehe ich eine Stunde später wieder am Hirscheggsattel.
Hier entscheide ich mich wieder 200m auf den Polster aufzusteigen. Dieser Weg ist wieder einfacher zu gehen und nach etwas mehr als einer halben Stunde stehe ich beim Gipfelkreuz.
So wie auf den beiden anderen Gipfeln ist die Aussicht grandios. Man kann sich nicht sattsehen.
Aber schließlich muß ich doch an den Abstieg denken. Jetzt nehme ich den direkten Weg ins Tal. Erst geht es ein Stück runter zum geschlossenen Berggasthof und dann in Serpentienen über die Schipiste runter. Die letzten Höhenmeter geht es für mich wieder ein Stück am Knappensteig hinunter.
Länge der Tour: 11KM, Höhendifferenz: ca. 1000m, Gehzeit: 6 Stunden