Spielkogel (1.599m) u. Rosskogel (1.524m) – 05.09.2020
Herrliches Wetter dass zum Wandern animiert. Also Rucksack packen und ab in die Berge. Dieses mal geht es nach Frein an der Mürz um von dort über Rosswiese und Hinteralm auf den Spielkogel zu marschieren.
Start bei Nebel und frischen 9° war am Parkplatz beim Freinerhof. Erst mal über die Mürzbrücke und 50 m weiter beim Schranken geht es gleich ordentlich zur Sache. Steil geht es rauf. Der Steig war feucht und rutschig. Es dauert nicht lange und ich kann meine Jacke ausziehen, da ich schon leicht zu schwitzen beginne. Teilweise im Wald, teilweise durch hüfthohes nasses Gras. So gewinne ich schnell an Höhenmetern. Dreimal überquere ich eine Forststraße und so komme ich über den Hirschriegel bald auf die Rosswiese. Ab hier geht es jetzt gemütlich und recht flach weiter. Am anderen Ende der Rosswiese befinde ich mich auf einer Forststraße, die mich zur Hinteralm bringt. Die Almhäuser hier oben machen eine romantische Stimmung.
Von der Hinteralm geht jetzt wieder etwas steiler weiter. Hier nehme ich den Weg Richtung Hohes Waxenegg. Nicht lange und ich sehe schon das Gipfelkreuz vom Spielkogel. Noch folge ich dem Weg bis ich jetzt links abbiege und weglos steil auf den Gipfel des Spielkogel aufsteige. Nach ca. 2,5 Stunden habe ich diesen Gipfel erreicht.
Kein Mensch ist hier oben und so kann ich ungestört den herrlichen Ausblick genießen. Windberg, Waxenegg, Gippel, Schnalzstein, Göller, Ötscher, Gemeindalpe, Dürrenstein, Kräuterin, Hohe Veitsch, Tonion, Proles, Königskogel, um nur einige zu nennen sind zu sehen.
Jetzt ist es Zeit weiter zu gehen. Da ich diese Tour auf einer Wanderapp gefunden habe will ich dieser App folgen und auf direkten Weg zum Rosskogel. Aber leider war der in der App beschriebene Steig nicht mehr vorhanden. Nicht einmal irgendwelche Steigspuren. Und so kehrte ich wieder um, um auf dem markierten Weg über die Hinteralm zurückzugehen.
Auf der Rosswiese mache ich noch einen Abstecher auf den weglosen Rosskogel. Auch hier war die Fernsicht grandios. Nach einer kleinen Pause geht es dann wieder runter.
Zuerst folgte ich dem steilen Aufstiegsweg. Da ich mir jedoch das letzte Steilstück sparen wollte folgte ich, was sich jedoch wieder als Fehler erwies, nochmals der App die mich zuerst gemütlich am Fostweg weiterbrachte. Nach einiger Zeit führte mich die App zu einem Jägersteig, der mich die letzten Höhenmeter runter bringen sollte. Anfangs waren noch leichte Steigspuren vorhanden. Doch bald stand ich im „Nirgendwo“. Kniehohes Gras, immer wieder stehe ich bis zu den Knöcheln im Gatsch. Aber wenn ich umdrehe muß ich wieder eine halbe Stund retour und dann nochmals steil runter, was ich mir eigentlich ersparen wollte. Also durchkämpfen. Endlich erreiche ich eine Jagdhütte und von hier gab es jetzt doch noch eine Forststraße, die mich zu meinem Ausgangspunkt brachte.
Resümee: Nicht unbedingt der App vertrauen. Besser am markierten Weg bleiben. Ausser man will eine Abenteuerwanderung.
Länge der Tour: 16KM, Höhenmeter: knapp 1.000m, Gehzeit 5,5 Stunden