Traisentalradweg und Bahnroute Türnitz (18.07.2017)
Schon vor einigen Jahren fuhr ich auf diese Tour. Also hatte ich wieder einmal Lust diese Runde mit 4 Bergen zu radeln.
Bei angenehmen 16° Grad starte ich um 8:00 Uhr meine Tagestour beim Freibad in Türnitz. Zuerst einmal geht es in nördlicher Richtung entlang des relativ neuen Radweges „Bahnradroute Türnitz“, ein schöner 9KM langer und flacher Weg, der auf der alten Bahntrasse errichtet wurde. Und so führt dieser Radweg auch durch 3 ehemalige Bahntunnels.
Bald habe ich Freiland erreicht, wo ich mich jetzt rechts halten muß um auf den Traisentalradweg zu gelangen. Noch geht es immer flach weiter, vorbei an herrlichen, frisch gemähten Wiesen bis ich Hohenberg erreiche. Nicht lange und ich bin in Sankt Aegyd. Jetzt sehe ich vor mir schon den Göller. Hier, nach ca. 30km wird einmal eine kleine Pause eingelegt um mich auf den schwierigeren Teil meiner Tour vorzubereiten.
Bald habe ich Sankt Aegyd hinter mir und ich kann auf meiner linken Seite die Felswände des Gippels sehen. Jetzt noch durch Kernhof mit seinem berühmten Kameltheater und dann beginnt der Radweg zu steigen. Es geht hinauf auf’s Gscheid. Zu Beginn ist die Steigung noch erträglich, aber die Straße stellt sich immer mehr auf. „Keuch, keuch….“ noch geht es. Aber jetzt ist es soweit ich muß vom Rad. Na ok, dann wird eben ein Stück geschoben. Aber sogar das ist Anstrengend. Und jetzt wird es auch schon recht heiß. Das schwerste Stück wäre einmal geschafft. Also wieder aufsitzen und weiterradeln. Hurra ich bin oben. Ein Stück jetzt auf der Hochfläche dahinradeln (im Winter war ich hier oben mit Langlaufschi unterwegs. Hier gibt es zwei schöne Loipen) und dann nach rechts abbiegen. Einige Kilometer bergauf und bergab und so komme ich nach Ulreichsberg wo ich dann Richtung Walster abbiege. Jetzt kommen mir schon einige Radfahrer entgegen, die den Traisentalradweg in die entgegengesetzte und angeblich leichtere Richtung fahren. Nach ungefähr 4 KM bin ich bei der „Wuchtelwirtin“ die für ihre super Buchtel bekannt ist. Ich freu mich schon. Auweh, Ruhetag. Nichts mit Buchteln. Also bin ich Selbstversorger.
Gestärkt und enttäuscht radel ich weiter durch die Walster, vorbei am Hubertus See bis ich schließlich die Bundesstraße nach Mariazell erreiche. Aber erst heißt es wiedermal bergauf. Und zwar auf den Kreuzberg, der mich bei der schon fast unerträglichen Hitze schweißgebadet nach Mariazell bringt. Nachdem ich Mariazell hinter mir habe und ich somit am Ende des Traisentalradweges angekommen bin fahr ich jetzt weiter zum Erlaufsee. Hier mal eine länger Pause um mich im angenehm kühlen Wasser zu erfrischen.
Erfrischt fahre ich weiter nach Mitterbach bevor es wieder schwieriger wird. Jetzt geht es mal rauf auf den Josefsberg. Einmal kurz stoppen. Ich muß meinen Helm abnehmen den die Sonne brennt jetzt schon unbarmherzig herunter und ich habe das Gefühl als verbrenne ich unterm Helm. Endlich oben heißt es wieder Helm aufsetzen und in flotter Fahrt geht es die Serpentinen wieder runter nach Wienerbruck. Nun geht es wieder recht gemütlich weiter bis Sägemühle. Kurz stoppen, Helm runter und jetzt der Angriff auf den letzten Berg, den Annaberg. Endlich geschafft. Nun schnell ein trockenes Shirt anziehen Helm rauf und in rasantem Tempo geht es runter. Herrlich. Und die letzten Kilometer geht es nur mehr leicht bergab. Endlich ich hab es geschafft. Kaputt aber zufrieden mit meiner Leistung.
Länge der Tour: 105KM, überwundene Höhenmeter ca. 2.400 im Anstieg sowie im Abstieg. Fahrzeit 5 Stunden
Das erste Teilstück meiner Tour
ein Stück (bis Freiland) geht es für mich entlang der Traisen
und jetzt geht es am Traisentalradweg weiter
nicht mehr lang und es geht rauf auf’s Gscheid
ein kurzer Blick zum Gippel
und schon bin ich beim Hubertussee
Blick über Mariazell. Im Hintergrund Gemeindealpe und Ötscher
der erfrischende Erlaufsee