Hochlantsch (1.720m) über Franz-Scheikl-Naturfreunde Klettersteig – 13.07.2017
Eigentlich wäre eine Tour auf den Großvenediger geplant gewesen, jedoch spielte das Wetter nicht mit. Also hab ich eine Alternative gesucht und hab mich für diese Tour entschieden.
Hier und an diesem Tag war das Wetter ok. Teilweise sonnig allerdings recht windig. Um neun Uhr starte ich beim „Zirbisegger“. Ich halte mich zuerst einmal Richtung Hochlantsch und Schüsserlbrunn. Erst mal über eine Wiese und dann einen gemütlichen Wanderweg weiter. Nach ca. 20 Minuten finde ich bereits den Wegweiser zum Klettersteig. Diesem Weg folge ich jetzt. Nun geht es schon steiler Bergauf, entlang eines felsendurchsetzten Steiges. Einige male quere ich eine Forststraße bzw. muß dieser ein Stück folgen. Bis ich schließlich schon ziemlich verschwitzt bei einer alten Holzhütte ankomme, von der es nur mehr wenige Minuten zum Einstieg des Klettersteiges sind. Obwohl ich am gesamten Weg keinen Menschen getroffen habe, war ich dann doch überrascht, dass jetzt, wo ich mich mit einer kleinen Jause stärke und mein Klettersteigset anlege doch einige Gleichgesinnte auftauchen.
Nach kurzen Gespräch mit diesen geht es los. Der Einstieg war kein Problem und schon hab ich die erste Hürde geschafft. Jetzt ein kurzes Gehgelände und weiter geht es auf einem steileren Stück (B/C) bevor es wieder leichter wird. Und wieder ein kurzes Stück zum Gehen liegt vor mir. Jetzt wo wieder der Kletterteil beginnt merke ich jedoch, dass durch das feuchte und erdige Gehstück die Schuhe am Felsen recht rutschig sind. Also heißt es höllisch aufpassen.
So und jetzt geht es einige Höhenmeter runter. Teilweise gut gesichert und teilweise ohne Sicherung. Da hier loses Geröll liegt ist dieser Abstieg der ungesichert ist nicht lustig. Also VORSICHTIG. Aber schon bin ich bei der nächsten Etappe und es geht rauf entlang eines Rinnenkamins. Dann ein kurzes Gehstück bevor ich zur Schlüsselstelle des Steiges komme. Jetzt muß ich mich entscheiden: Den luftigen schmalen Grat zu überqueren oder die leichte Ausweichroute zu nehmen. Ich entscheide mich für den schwierigeren Teil, denn der Mensch braucht ja schließlich Herausforderungen. Dieser ist zwar nur mit B/C bewertet, aber ich glaube C wäre passender.
Nachdem ich diese Herausforderung bestanden habe bin ich auch schon am Austieg des Steiges. Jetzt geht es relativ flach weiter Richtung Gipfel. Schon seh ich ihn vor mir. Nun noch ein felsiges Stück und nach ca. 20 Minuten bin ich am Gipfel.
Leider ist es hier so windig, dass ich nur bleibe um ein paar Gipfelfotos zu schießen. Und jetzt mal einen windgeschützten Platz suchen um endlich mein Klettersteigset abzulegen und um mich um meine wohlverdiehnte Wanderjause zu kümmern.
Mein weiterer Weg führt mich jetzt zum Gasthaus „Steirischer Jokl“ der schon wieder 330 HM tiefer liegt und dann über etliche Holzstufen zur hölzernen Wallfahrtskapelle „Schüsserlbrunn“.
Weiter gehts dann wieder unzähligen Holzstufen entlang und dann auf einem gut gepflegten Wanderstieg entlang durch Wald zum Ausgangspunkt meiner Tour.
Länge der Tour: ein wenig mehr als 7KM, zurückgelegte HM ca. 800m im Aufstieg sowie im Abstieg. Geh- u. Kletterzeit ca. 4,5 Stunden
Blick vom Parkplatz zum Gipfel
Jetzt einmal diesem Weg folgen
nach den ersten Schritten, einmal ein Blick zurück
und jetzt geht’s hier lang
und immer geht es rauf (zum Aufwärmen)
und plötzlich steht vor mir ein Steinbock und läßt sich von mir nicht stören
und wieder mal ein Blick in die Ferne
so, ich bin bereit für die Herausforderung
rauf geht’s
ein paar Kletteren sind schon vor mir
kurz wieder zurückschauen
und den Ausblick genießen
aha, hinter mir kommt auch jemand nach
und wieder schaun wo’s weitergeht
und ein Blick nach unten
da gehts aufi
Felsen, Felsen, Felsen…… herrlich
bald komm ich zur Schlüsselstelle des Steiges
über diesen Grat noch und ich hab’s geschafft
Hurra, ich hab es geschafft
der Gipfel naht
das Gipfelfoto darf natürlich nicht fehlen
und jetzt das Panorama genießen
am Weg zum steirischen Jokl
beim steirischen Jokl
Wallfahrtkapelle „Schüsserlbrunn“
über unzählige Holzstufen geht es jetzt runter
und noch ein letzter Blick in die Ferne