Ybbstalradweg 27.05.2023
Ich hatte wieder einmal Lust die Wanderschuhe gegen das Rad zu tauschen und so erfüllte ich mir einen schon lange gehegten Wunsch, nämlich eine Radtour von Waidhofen an der Ybbs nach Lunz am See und retour.
Wie schon erwähnt, ich wollte nicht den kompletten Radweg der ja in Ybbs beginnt befahren, sondern nur das Herzstück des Radweges zwischen Waidhofen und Lunz.
Um 8 Uhr 30 war ich am Parkplatz für Benutzer des Radweges beim Bahnhof in Waidhofen an der Ybbs. Schon eine Menge Gleichgesinnter (die meisten mit E-Bikes) waren dort. Allerdings warteten diese auf den Radtramper-Bus um sich nach Lunz bringen zu lassen und von dort zurück nach Waidhofen zu radeln.
Ich verzichtete jedoch darauf, denn ich wollte beide Richtungen mit dem Fahrrad (ohne E-Motor, sondern nur mit Muskelkraft) bezwingen.
Gleich beim Bahnhof verlief der Radweg. Nach einem kurzen Stück überquere ich die Straße und fahre beim Schloß Rothschild vorbei. Weiter geht es übern historischen Hauptplatz um dann durch ruhige Straßen aus der Stadt zu kommen. Hier gibt es den frisch asphaltierten Radweg.
Meistens führt der Radweg entlang der Ybbs, und das Rauschen des Wassers begleitet mich. Immer wieder sieht man die alten Haltestellen der ehemaligen Bahn, auf deren Trasse sich jetzt der Radweg befindet. Bald überquert der Radweg auf einer alten Bahnbrücke die Ybbs, bevor es nach einer weiteren Brücke in einen ehemaligen Bahntunnel, den Opponitzer Tunnel geht. Vorbei geht es am Kraftwerk Opponitz und ein wenig später führt der Weg vorbei an Opponitz.
Nach Opponitz geht es weiter nach Hollenstein an der Ybbs. Von hier kann man die Voralpe mit der Stumpfmauer, auf der ich schon vor zwei Jahren oben war und den Gamsstein (fehlt noch in meiner Gipfelsammlung) erkennen.
Weiter geht es jetzt über St. Georgen am Reith nach Göstling an der Ybbs. Nach Göstling wird der Radweg von der Straße begleitet. Das Plätschern vom Wasser wird jedoch abgelöst von den Motorgeräuschen der Autos und besonders von den Motorrädern, die hier in Massen unterwegs sind. Zum Glück aber ist der Radweg von der Straße getrennt.
Kurz vor Lunz geht es jetzt auf schmalen engen Straßen, aber ohne Autoverkehr etwas bergauf und bergab weiter bis ich beim Lunzer See ankomme um die Sonne, den See und ein gutes Eis zu genießen.
Zu lange kann ich jedoch nicht bleiben, da ja noch der Rückweg auf der gleichen Strecke auf mich wartet.
Mein Fazit: Ein wunderschöner Radweg ohne nenneswerte Steigung, der auch für Einsteiger gut geeignet ist.
Länge der Tour: 112KM, Höhendifferenz: minimal, Fahrzeit: 5,5Stunden
