Leobner Mauer (1.870m) u. Hochturm (2081m) – 14.07.2022
Wieder einmal zieht es mich in eines meiner Lieblingsgebiete, nämlich in die Region um den Hochschwab.
Um 7:45 Uhr starte ich meine Tour am Präbichl. Zuerst geht es am Knappensteig zur Leobner Hütte. Schon vor einem Jahr, als ich auf der TAC-Spitze war, benutzte ich diesen Aufstieg. Schnell gewann ich auf diesem schönen Steig an Höhe und immer wieder konnte ich den gegenüber liegenden Eisenerzer Reichenstein bewundern. Bald war ich bei der Knappensteig Alm wo es die erste Weggabelung gab. Gehe ich gerade weiter, so komme ich auf den Polster (allerdings war dieser Weg wegen Errichtung von Lawienenschutzanlagen gesperrt). Ich mußte mich rechts halten um am Knappensteig weiter zu wandern. Kurz vor der Leobner Hütte gibt es dann eine etwas heikle, ausgesetzte Passage, die jedoch mit Seilen gut gesichert ist. Und nach ca. 1 1/2 Stunden war ich schon bei der Leobner Hütte. Wie schon erwähnt, bis hierher kannte ich den Weg bereits.
Jetzt betrete ich (für mich) Neuland. Ich folge dem Weg Richtung Hochturm. Erst einmal geht es wieder einige Höhenmeter runter bis zu einer weiteren Abzweigung. Jetzt halte ich mich links und schon geht es wieder bergauf zum Lamingsattel. Am Sattel angekommen entscheide ich mich zunächst einmal auf die Leobner Mauer zu gehen. Später werde ich entscheiden ob ich noch auf den Hochturm marschiere. (Schon vor einigen Jahren war ich am Hochturm, jedoch mit Aufstieg über den Edelweisboden).
Bald wird der Steig steiler und felsiger aber trotzdem nicht sehr schwierig. Und ungefähr 2,5 Stunden nach meinem Start stehe ich beim außergewöhnlichem Gipfelkreuz der Leobner Mauer. Die Sicht hier ist fantastisch. Natürlich sind die umliegenden Berge zu sehen, aber auch die Berge im Gesäuse und sogar der Dachstein mit seinem Gletscher waren zu sehen.
Nach einer kurzen Pause hieß es wieder absteigen. Nun entschied ich mich doch noch für den Hochturm. Anfangs ging es immer gemütlich bergauf. Bald war ich schon wieder auf der gleichen Höhe wie auf der Leobner Mauer und so konnte ich nochmals rübersehen. Jetzt führte der schon felsigere Steig immer etwas rauf und runter weiter bis ich endlich die Abzweigung zum Hochturm erreicht habe. Jetzt wird’s steiler und etwas schwieriger. Aber 1 1/2 Stunden nach meinem Start auf der Leobner Mauer stand ich am Hochturm. Erst einmal Aussicht genießen und Fotos schießen. Hier war auch die Sicht zu Hochgschwab, Ebenstein, Messnerin frei. Weiter in der Ferne konnte ich die Mitterbacher Gemeindalpe erkennen, auch Semmering war zu sehen und natürlich die Gipfel die schon von der Leobner Mauer zu erblicken waren.
Nach einer verdienten Pause ging es dann wieder runter. Bis zum Lamingsattel am gleichen Weg. Dort angekommen nahm ich den Weg über die obere Handlalm durch den Handlgraben. Schon kurz nach der Abzweigung verlief der Steig die meiste Zeit im Wald. Etwas steil aber trotzdem nicht unangenehm zu gehen war dieser Steig, ehe er bei der oberen Handlalm in eine Forststaße mündete, der ich dann bis zum Pärbichl folgte. Der letzte Kilometer war dann leider auf meinem so geliebten Asphalt.
Länge der Tour: 15KM, Höhendiff.: ca. 1.150m, Gehzeit 6 1/2 Stunden