Hinteralm -Traisnerhütte (1.311m) vom Kandlerhof – 12.05.2022
Von der Lilienfelder Seite bin ich schon ein paar Mal aufgestiegen. Also war es dieses Mal Zeit eine andere Aufstiegsroute zu probieren.
Deshalb wählte ich den Weg vom Kandlhof über die Kandlhofalm.
Vorm Kandlhof, auf der Straße von Freiland nach Furthof nutzte ich den kleinen Parkplatz für den Start meiner Tour. Vom Kandlhof ging es auf der Forststraße vorbei an einer neuen Holzkapelle. Die ersten paar hundert Meter noch recht flach, aber bald wurde die Straße steiler und ordentlich schweißtreibend. Gleich vorweg – dieser Aufstieg ist bis zur Kandlhofalm unmarkiert, aber da es sowieso keine andere Variante gab war eine Markierung auch nicht unbedingt notwendig. Auf der steilen Forststraße gewann man aber schnell an Höhe und wenn der Wald einen Blick nach unten frei gab und man nach unten ins Tal sehen konnte sah man wie rasch es rauf ging.
Vorbei ging es an den mächtigen Felswänden der Teufeskanzel. (Achtung auf Steinschlaggefahr. Hatte Glück, denn wenige Meter hinter mir kam ein faustgroßer Stein runter.)
Nach etwas mehr als einer Stunde verließ ich den Wald und kam auf die herrlichen Almwiesen der Kandlhofalm. Von hier konnte ich bereits mein Tagesziel, die Traisnerhütte sehen. Allerdings lag noch eine weiter Stunde Aufstieg vor mir.
Ich wanderte bei den Almhütten vorbei und war nach einigen Metern am markierten Wanderweg. Diesen Wanderweg über die „Sternleiten“, immer am Bergrücken und auf angenehmen Wiesen folgte ich jetzt. Die Fernsicht wurde jetzt immer besser. Nach Osten sah man zu den Hügeln des Wienerwaldes, auf der anderen Seite war, so wie überall in dieser Region der Ötscher nicht zu übersehen. Bei einem Blick zurück waren die Reisalpe, Hochstaff und Ebenwaldhöhe zu sehen, dahinter sah man den Unterberg. Bald waren auch Schneeberg, Gippel, Göller, Tiroler Kogel, Türnitzer Höger, Eisenstein, um nur einige zu nennen zu sehen.
Nach zweieinviertel Stunden stand ich bei der Traisnerhütte. Erst das obligate Gipfelfoto schießen, dann einen windgeschützen Platz vor der Hütte suchen und die Wanderjause sowie den Fernblick genießen, bevor es am Aufstiegsweg wieder runter geht.
Länge der Tour: 13Km, Höhendifferenz: ca. 1.000m, Gehzeit 4 1/4 Stunden.