Jakobskogel (1.736m) über Törlweg u. Gsolhirnsteig – 21.08.2021
Nach fast zwei Jahren Abstinenz zog es mich wieder einmal auf die Rax. Ich kenne schon einige Wege auf diesen Berg aber noch nicht den Türlweg. Also dann mal kennen lernen.
Da es Samstag ist und noch dazu gutes Bergwetter herrscht nehme ich an, dass auf der Rax wieder mal ein mittelgroßer Volksauflauf stattfindet. Also starte ich schon früh.
Kurz vor acht Uhr beginne ich meine Wanderung am Parkplatz unterm Knappenhof. Vorbei geht es beim Knappenhof und gleich dahinter beim historischem Huthaus, das laut Beschreibung bis ins Jahr 1899 den Bergkappen als Versammlung- u. Bethaus gedient hat.
Weiter geht es auf angenehmen breiten Wegen immer bergauf. Endlich mündet der Weg in einen schmäleren Waldsteig. Etwas steiler, jedoch nicht schwierig zu gehen. Die meiste Zeit jedoch verläuft der Weg im Wald und so ist die Sicht doch recht eingeschränkt. Bald komme ich zum Lamplbründl. Jetzt wird der Weg etwas schmäler und ein wenig steiler. Ab und zu ist auch ein Blick nach unten, sowie zum Sonnwendstein und zum Hochwechsel möglich. Jetzt wird der Weg auch ein wenig felsendurchsetzt. Bald ist auch ein Blick nach oben zu den Felswänden der Rax möglich. Dann nach einer Serpentiene geht es jetzt Richtung Felsentor, von dem der Törlweg auch seinen Namen hat. Jetzt sieht man auch schon den Jakobskogel und das Ottohaus. Also durchs Felsentor und dann noch wenige Meter zum Ottohaus. Aber erst einmal zieht es mich auf den Jakobskogel. Nach etwas weniger als 2 1/2 Stunden Gehzeit stehe ich am Gipfel. Ich war überrascht dass noch so wenig Wanderer hier oben sind. Also schnell ein Gipfelfoto und die Aussicht genießen. Allerdings ist die nicht so gewaltig, da immer wieder tiefliegende Wolken herumwandern. So ist auch der Gipfel vom Schneeberg meist versteckt. Aber trotzdem genieße ich den Blick hier oben.
Jetzt geht es wieder runter zum Ottohaus. Hier nehme ich den Weg zum Praterstern und dann den breiten Weg zur Bergstation der Raxseilbahn. Hier herrscht jetzt eine richtige Völkerwanderung. Immer wieder kommen mir Fahrgäste der Seilbahn entgegen. Bei der Bergstation mache ich noch eine kleinere Pause, bevor ich den Abstieg antrete. Jetzt folge ich dem Wegweiser zum Gsolhirnsteig. Diesem, jetzt steilen Abstieg folge ich. In etlichen Serpentienen ging es unter der Trasse der Raxseilbahn durch. Die letzten paar hundert Meter folgte ich wieder dem Aufstiegsweg. Normalerweise sollte ich in 2 Stunden unten sein. Allerdings bat mich eine Wanderin, die leider sehr wenig Bergerfahrung hat, ob sie sich mir anschließen darf. Da sie tatsächlich Probleme mit dem Abstieg hatte, ihre neuen Schuhe drückten, und sie schon ihre Oberschenkelmuskulatur spürte und dadurch immer wieder Pausen brauchte dauerte der Abstieg 2 1/2 Stunden. Aber sie war dankbar, dass ich sie gut und sicher ins Tal gebracht habe.
Länge der Tour: 13KM, Höhendifferenz ca. 1.100m, Gehzeit 5,5Stunden