Muckenkogel (1.248m) u. Hinteralm (1.311m) – 13.11.2020
Schon über eine Woche Hochnebel an meinem Wohnort. Also rauf auf einen Berg und Sonne tanken.
Da es auf den Tag genau 9 Jahre her ist, dass ich am Muckenkogel war, entschied ich mich wieder einmal für diesen Berg. Mit seinen 1.300 m ist der Muckenkogel nicht allzu hoch, aber um rauf zu kommen muß man doch 1.000 Höhenmeter überwinden.
Start war in Lilienfeld am Parkplatz beim Sessellift. Bei Nebel entscheide ich mich für den Jägersteig. Durch den Nebel war der Weg jedoch nass und gatschig, also zeitweise ziemlich rutschig. Aber da es hier keine ausgesetzten Stellen gibt ist das kein all zu großes Problem. Rasch gewinne ich an Höhe und bald habe ich die Nebelobergrenze erreicht und sehe nach langer Zeit wieder einmal den blauen Himmel. Am Glatzwiesensattel verlasse für ich ein kurzes Stück den Wald und ich habe hier einen ersten Blick runter auf Wilhelmsburg. Wieder geht es rein in den Wald bis ich vor der Lilienfelder Hütte stehe. Jetzt habe ich ungefähr 2/3 der Höhenmeter erreicht. Hier sehe ich endlich den Ötscher.
Weiter geht es über eine Wiese vorbei an der Bergrettungshütte und bald sehe ich die Sendeanlage am Gipfel des Muckenkogel vor mir, aber bis dorthin ist es noch ein Stück. Zuerst komme ich zur Bergstation vom Sessellift und dann geht es weiter Richtung Muckenkogel. Den Gipfel umgehe ich jedoch und wandere weiter zur Hinteralm und zur Traisner Hütte, wobei ich jedoch nicht den bequemen Güterweg nehme sondern den schöneren Kammweg.
Nach etwas weniger als 2 1/2 Stunden stehe ich bei der Traisner Hütte. Hier gibt es auf Grund des herrlichen Wettes einen traumhaften Fernblick.
Schneeberg, Reißalpe, Dürrenstein, Gemeindealpe, Hochkar, Ötscher und sogar Lugauer und das Tote Gebirge sind zu sehen.
Jetzt wird es wieder Zeit für den Abstieg. Zuerst gehe ich am Aufstiegsweg zurück, jetzt jedoch marschier ich noch auf den Gipfel vom Muckenkogel. Wobei ich dann über den kurzen steilen Steig, die „Klostertreppe“ runtergehe.
Wieder bei der Bergstation vom Sessellift angekommen mach ich noch eine kleine Pause um die Wärme der Sonne zu genießen. Für den weiteren Abstiegsweg wähle ich den Pichlersteig, der ebenfalls so feucht und rutschig ist wie mein Ausstiegsweg. Weiter geht es ein Stück auf der Kolmstraße, die ich nach den Häusern wieder verlasse um dann durchs Hölltal wieder zum Parkplatz beim Sessellift zu gelangen.
Länge der Tour: 13km, Höhendifferenz: ca. 1.000m, Gehzeit 4 3/4 Stunden