Hochstaff (1.305m), Reisalpe (1.399m), Kiensteinöde (1.160m) – 30.05.2020
Hochstaff und Reisalpe kenn ich zwar schon, jedoch nur von Wanderungen im Winter, also war es an der Zeit diesen Gipfeln auch mal einen Besuch zur wärmeren Jahreszeit abzustatten.
Leider war der Wetterbericht nicht allzu toll, aber wir ließen uns dennoch nicht von unserer Tour abhalten. Mit meiner Lebensgefährtin und einem befreundeten Paar starteten wir auf der Ebenwaldhöhe. Nur ein kurzes Stück ging es zum Aufwärmen eben dahin. Aber bald hielten wir uns links um auf unmarkierten Wegen den Gipfel vom Hochstaff, der leider im Nebel versteckt war zu erklimmen. Erst über eine Wiese und dann im Wald ging es steil und vom Regen der letzten Tage auch ziemlich gatschig und rutschig zum Gipfel, den wir in einer knappen Stunde erreicht haben. Leider war die Aussicht von hier nicht atemberaubend. Wegen dem Nebel war nichts zu sehen. Also nur ein Foto beim Gipfelkreuz und ein Eintrag im Gipfelbuch und schon ging es weiter. Wieder steil und gatschig runter zu den Wiesen der Kleinzeller Hinteralm.
Jetzt hieß es wieder ca. 400m Bergauf um auf die Reisalpe zu gelangen. Und natürlich nicht weniger gatschig als vorher.
Auf der Reisalpe angekommen war es mit der Fernsicht auch nicht besser als am Hochstaff. Vom Gipfelkreuz war nur das wenige Meter entfernte Schutzhaus zu sehen. Also nichts wie rein, um uns mit einer guten „Kaspressknödelsuppe“ zu stärken.
Nachdem wir nach einer ausgedehnten Pause von der Hütte wieder rauskamen schien es der Wettergott ein klein wenig besser mit uns zu meinen, denn der Nebel lichtete sich etwas.
Jetzt marschierten wir wieder am Aufstiegsweg runter zur Kleinzeller Hinteralm und die Sicht wurde tatsächlich immer besser. Bald war auch der Hochstaff in seiner vollen Pracht zu sehen.
Bei der Kleinzeller Hinteralm angekommen wanderten wir jetzt entlang der gemütlichen Forststraße zurück zur Ebenwaldhöhe.
Da jedoch jetzt das Wetter immer besser wurde und wir noch genügend Zeit hatten entschieden wir uns, vom Parkplatz noch etwas weiter zu gehen und visierten die eher unbekannte Kiensteinöde an. Jetzt wieder auf unmarkierten Wegen ereichten wir diesen 1.160m hohen Gipfel nach einer dreiviertel Stunde. Jetzt konnten wir die Fernsicht endlich geniesen, da sich der Nebel aufgelöst hat. Schneeberg und Schneealpe etwas in den Wolken versteckt waren zu erkennen. Untersberg, Muckenkogel waren zu sehen. Natürlich auch Hochstaff und Reisalpe. Und nach Norden, Richtung Waldviertel und Tullner Becken war die Aussicht herrlich.
Auf Forstwegen ging es dann wieder zurrück zum Parkplatz auf der Ebenwaldhöhe.
Länge der Tour: ca. 18km, Gehzeit ca. 5,5 Stunden, Höhenmeter ca. 900m