Gaisstein (974m) und Steinwand (886m) – 15.02.2020
Eigentlich hab ich gehofft eine Schneeschuhwanderung zu unternehmen. Aber bei Frühlingswetter mitten im Februar konnte ich meine Schneeschuhe im Keller lassen. Und so entschieden wir uns für eine Tour (ohne Schneeschuhe) in der Nähe von Wien, nämlich auf den Gaisstein bei Furth an der Triesting, wobei der Großteil unseres Weges unmarkiert ist.
Der Gaisstein ist ein eher unbekannter, aber ein interessanter Berg, knapp unter 1.000m.
Wir starten im Steinwandgraben, kurz vorm Gasthaus, gegenüber vom alten Kalkofen unsere Tour. Ein Forstweg bringt uns vorbei an einem alten Steinbruch und an einer alten im Verfall befindlichen Verladestation in ungefähr einer halben Stunde zum Gehöft Gaissteiner, der sich unter der markanten Felswand des Gaissteins befindet. Kurz hinter dem Gehöft verlassen wir den Weg um Querfeldein und steil unter die Felsenwand zu gelangen. Hier wieder auf einer Forststraße umrunden wir die Ostseite vom Gaisstein um auf der Nordseite, wieder Querfeldein auf dessen Felsrücken aufzusteigen.
Oben angkommen gibt es schon eine wunderbare Fernsicht. Wir gehen jetzt am Grat weiter zum Gipfel, wo, wie zu unserer Begrüßung einige junge Steinböcke stehen. Also verhalten wir uns ruhig um sie nicht zu vertreiben.
Am felsigen Gipfel genießen wir einmal die Fernsicht. Schneeberg, Rax, Schneealpe, Untersberg, Hohe Wand, Hocheck Schöpfel,…… und sogar Wien sind zu sehen.
Jetzt geht es am unmarkierten Weg im Südwesten wieder runter auf eine reisige Wiese. Diese überqueren wir, umgehen den 1.044m hohen Berg und wandern jetzt zu unserem nächen Ziel, der Steinwand. Allerdings endet jetzt die Forststraße und wir kämpfen uns wieder einmal Weglos und steil ca. 100 Höhenmeter rauf um einen Sattel zu überschreiten. Jetzt müssen wir nur noch über eine Wiese, wo meine Begleiter noch einen kleinen Schneemann bauten, und dann geht es noch wenige Meter rauf zum Gipfel der 886m hohen Steinwand. In der warmen Sonne verzehren wir noch die letzten Reste unserer Wanderjause, bevor wir entlang der Felsabbrüche einen schönen Steig talwärts gehen. Das letzte Stück folgen wir dem vom Almesbrunn kommenden Wanderweg, der uns wieder zum Ausgangspunkt unserer Tour bringt.
Länge der Tour: 16km, Höhenmeter: ca. 900m, Gehzeit ca 6 Stunden